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Kräuter sind für unsere Murmeltiere nach dem Winter ein Leckerbissen

Quelle: Johannes Almer / 19.05.2024

Pünktlich zu Pfingsten blühen die alpinen Wiesen auf, vor allem an Südhängen. Die Gämsen sehen in ihrem Winterfell noch ein wenig zerzaust aus und schwitzen sicherlich bei den relativ hohen Frühlingstemperaturen. Der Bläuling freut sich über den Sonnenschein und die vielen Blüten. Darunter verstecken sich aber auch fleischfressende Pflanzen wie das Alpenfettkraut. All diese Kräuter sind für unsere Murmeltiere nach dem Winter ein Leckerbissen, welche durch ihre warnenden Pfeiftöne die Soundkulisse des Frühlings in den Bergen vervollständigen.

Weiter oben wird es immer bunter und in den Latschen entdeckte ich eine schöne Blindschleiche, während aus dem Gebüsch die klappernden Strophen der schwer zu entdeckenden Klappergrasmücke tönen. Beim Abstieg konnte ich noch den seltenen Weissrückenspecht entdecken. Der sogenannte Urwaldspecht ist auf Totholz und abwechslungsreiche Wälder angewiesen, welche in unserem Priental noch zu finden sind. Er sieht den häufigeren Buntspecht sehr ähnlich, ist auf dem Rücken jedoch quer- statt längsgebändert.

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