Rund- & Radweg - Allgemein

Förderprogramm nährt die Hoffnung auf neuen Radweg 16.07.2009

Quelle: Chiemgauzeitung, Hans Thümmler / 20.07.2009

Die Gemeinde Gstadt bemüht sich um die Aufnahme der Verbindung von Mitterndorf bis Gollenshausen in das Sonderprogramm des Freistaates für staatsstraßenbegleitende Radwanderwege. Der Gemeinderat gab dafür in der jüngsten Sitzung «grünes Licht».
Gstadt/Gollenshausen - Zwischen Mitterndorf und Gollenshausen gibt es bereits einen Radweg in der Nähe des Chiemseeufers. Im Zuge der Neukonzeption des Chiemsee-Radrundwegs (wir berichteten wiederholt) hatte sich der Gemeinderat klar gegen die beabsichtigte Trennung von Fußgängern und Radfahrern auf eigenen Wegen in Ufernähe zwischen den beiden Ortsteilen ausgesprochen. Ein Grund war die relativ geringe Förderquote, die in Aussicht gestellt worden war.
Durch das neue Förderprogramm für den Wegebau an Staatsstraßen sieht das Gremium nun eine Alternative. Bürgermeister Bernhard Hainz erklärte, dass dieses Vorhaben mit einer Förderung bis zu 75 Prozent als kommunale Einzelmaßnahme und ohne Koppelung an den Ausbau des Chiemseeuferweges durchgeführt werden müsse. Das Gremium beauftragte den Bürgermeister, die notwenigen Grundstücksverhandlungen in die Wege zu leiten.
Georg Anderl (Bürgerliste) und Dominik Schneider (Freie Wählergemeinschaft) regten an, eine unterirdische Querung der Staatsstraße bei Mitterndorf in den Antrag mit aufzunehmen. Als Grund wurde die künftige Nutzung von Mitterndorf als Heim für schwerkranke Kinder genannt (wir berichteten). Letztere müssten die viel befahrene Staatsstraße überqueren, um zu dem kleinen Badestrand am Chiemsee zu kommen. Die Möglichkeiten zum Bau eines Tunnels sollen nun mit den zuständigen Behörden ausgelotet werden.
Eine andere potenzielle Gefahrenstelle ist die Überquerung der Staatsstraße auf Höhe des Naturparks Hofanger in Gstadt. Wiederholt war hier eine Querungshilfe gefordert worden. Ein Ortstermin mit Behördenvertretern soll nach den Worten des Bürgermeisters demnächst Klarheit bringen.
Für die Engstelle beim «Café am See» scheint dagegen keine Verbesserung möglich. Dort müssen Fußgänger hintereinander gehen, weil der Gehweg zu schmal ist. Zudem verläuft der Uferweg für Radler hier auf der Staatsstraße. Der Bürgermeister verlas ein Schreiben des Besitzers des Anwesens, der Hofbräu-Brauerei Traunstein. Danach könne der Pächter vom «Café am See» auf die Räume, die bei einer Gehwegverbreiterung verkleinert werden müssten, nicht verzichten. th