Grabenstätt muss 300.000 Euro zahlen 26.01.09

Mit drei wesentlichen Maßnahmen soll im Gemeindebereich Grabenstätt der Chiemsee-Rundweg geschlossen werden. Darüber berichtete in der jüngsten Sitzung Marlene Berger-Stöckl, die Umweltbeauftragte des Abwasser- und Umweltverbandes (AZV), im Detail.
Diese Maßnahmen - durchgängiger Weg an der Staatsstraße in Richtung Chieming zwischen Hirschau und der Straße nach Oberhochstätt-Erlstätt, Fußgängerunterführung unter der Staatsstraße an der Einmündung zur Hirschauer Bucht und Anlegen eines Weges in Winkl bis zur Abzweigung der Eggartenstraße - werden mit rund 50 Prozent bezuschusst.
Einstimmig
grünes Licht gegeben
Für die Gemeinde Grabenstätt würden, je nach Ausführungsstandard, zwischen 316.000 und 383.000 Euro zu finanzieren verbleiben. Damit erklärte sich der Gemeinderat einstimmig einverstanden. Auch wurde dem AZV die Aufgabe übertragen, den Rundweg zu planen, zu errichten und zu unterhalten. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass die Zuschüsse auch gewährt werden, dass nämlich alles in einer Hand organisiert wird.
Wie Berger-Stöckl in ihrem engagierten Vortrag darlegte, hat es der Abwasser- und Umweltverband Chiemsee in jahrelangen Bemühungen erreicht, dass es für diese Maßnahme hohe Zuschüsse gibt. Für den kompletten Chiemsee-Rundweg ist ein Kostenaufwand von rund sechs Millionen Euro ermittelt worden. Die jetzige Rundweg-Planung soll gleichermaßen ein Angebot für sportliche Nutzer wie auch für Wanderer bereitstellen, die es etwas gemütlicher angehen lassen wollen, ohne dass man sich in die Quere kommt.
«Unermüdliche
Kämpferin»
Der Gemeinderat nahm das Rundwegkonzept sehr positiv auf. Bürgermeister Georg Schützinger lobte Berger-Stöckl als «unermüdliche Kämpferin mit missionarischen Fähigkeiten». Der Rathauschef spielte in diesem Zuammenhang auf das lange und komplizierte Verfahren an, das notwendig gewesen war, bis sowohl die Zuschussgeber wie auch die Chiemseegemeinden selber das Konzept so akzeptiert hatten. edh