Grundstücke für Kreisel und Rundweg 12.05.2009

Der Bau eines Kreisverkehrs an der Ortseinfahrt und einer Alternativroute für Radler auf dem Chiemsee-Rundweg über den Herrnberg würde wahrscheinlich nicht an fehlenden Grundstücken scheitern.

Bürgermeister Jürgen Seifert gab in der jüngsten Sitzung des Marktgmeinderates bekannt, dass in beiden Fälle die betroffenen Eigentümer Verkaufsbereitschaft signalisiert hätten.Wie berichtet, hat CSU-MdL Klaus Stöttner bei einem Ortstermin mit Gemeinde und Straßenbauamt angekündig, dass er sich im Falle des Kreisels für eine Förderung im Rahmen der so genannten kommunalen Sonderbaulast einsetzen will.
Markt könnte als
Bauherr einspringen
Weil die Behörde selbst in ihrem Etat nicht das Geld für den Bau aufbringen kann, könnte der Markt Prien als Bauherr einspringen. In solchen Fällen können bis zu 80 Prozent der Kosten bezuschusst werden.
Nach groben Schätzungen von Fachleuten würde ein Kreisverkehr an der Ortseinfahrt aus Richtung Rimsting mit einem nötigen Durchmesser von 38 Metern eine gute halbe Million Euro kosten. Dazu kämen auf die Marktgemeinde noch die Grunderwerbskosten zu. Das Straßenbauamt hatte beim Ortstermin signalisiert, dass sich die Behörde an der Maßnahme mit einer Summe beteiligen könnte, die dem Bau einer Ampelanlage an dieser vielbefahrenen Kreuzung entsprechen würde.
Der Grundeigentümer, von dem ein Stück Land für den Kreisel gebraucht würde, habe zugesagt, diesen Streifen zur Verfügung zu stellen, sollte die Gemeinde den Bau in Angriff nehmen, so Seifert.
Ähnlich ist der Sachstand bei den Bemühungen, eine Alternativroute für Radler zum Chiemsee-Rundweg zu schaffen. Dem Wunsch der Bürgerwerkstatt, die verschiedene Streckenführungen entwickelt hatte, einen Weg zu schaffen, der so nah wie möglich am Chiemsee liegt, stehen die Eigentumsverhältnisse offenbar nicht mehr im Weg. Der betroffene Grundbesitzer habe angeboten, das benötigte Stück Land an die Gemeinde zu veräußern, so Bürgermeister Seifert. db