Rund- & Radweg - Allgemein

Heuer Spatenstich für neuen Rundweg (OVB 31.07.2009)

Quelle: Chiemgauzeitung Thümmler / 03.08.2009

Noch in diesem Jahr könnte der Spatenstich für die ersten Baumaßnahmen zur Schaffung des neuen Chiemsee-Rundwegs für Radfahrer fallen.
Darauf hofft der Abwasser- und Umweltverband Chiemsee (AZV) als Bauherr nach einer jahrelangen Vorbereitungsphase.
Rimsting/Chiemsee - In der jüngsten Sitzung in Stiedering wurde als möglicher Termin der Zeitraum Ende Oktober/Anfang November genannt. Zum Spatenstich soll auch Regierungspräsident Christoph Hillenbrand kommen, der, wie berichtet, Ende 2007 mit einer Förderzusage den Weg für das Millionenprojekt geebnet hatte.
Wie wiederholt berichtet, soll die Neuordnung des Chiemseerundweges in der Hauptsache und nach Möglichkeit eine räumliche Trennung von Fußgängern und Radfahrern auf jeweils eigenen Wegen bringen. Spaziergänger sollen den alten Uferweg nutzen, für Radler soll es vielerorts neue Trassen geben.
Nach Aussage von Umwelt-Sachbearbeiterin Marlene Berger-Stöckl vom AZV sind zum Auftakt zwei Einzelmaßnahmen vorgesehen. Bei der Landesbank in Rimsting-Aiterbach soll die Einmündung des Uferweges von Schafwaschen in die Staatsstraße verbessert werden. Der Grunderwerb dazu sei bereits abgeschlossen.
Für die zweite, größere Maßnahme in Chieming-Arlaching laufe der Grunderwerb derzeit auf Hochtouren. Vom Ortsende Seebruck bis nach Arlaching verlaufe der Uferweg derzeit neben der Staatsstraße und sei sehr schmal. Deshalb soll ein neuer Radweg landseitig, vom Ortsende Seebruck bis Arlaching mit einer Unterführung unter der Staatsstraße angelegt werden.
Wie Berger-Stöckl ausführte, werden in diesem Tagen alle Planungen für die Neukonzeption zur Prüfung bei der Regierung von Oberbayern eingereicht. Der Hauptteil falle in die vom Regierungspräsidenten zugesagte Sonderförderung, die sich jedoch nach der finanziellen Leistungsfähigkeit der einzelnen Gemeinden und dem Umfang der jeweiligen Baumaßnahme richte.
Daneben gebe es jetzt neuerdings das Sonderprogramm der Staatsregierung für staatsstraßenbegleitende Abschnitte mit einer wesentlich höheren finanziellen Förderung. Der AZV werde nun versuchen einzelne Maßnahmen in dieses Sonderprogramm umzuschichten, solange diese Fördermöglichkeit noch offen stehe.
Berger-Stöckl nannte als Beispiel die Gemeinde Gstadt, die beschlossen habe, sich mit dem Abschnitt Mitterndorf-Gollenshausen um eine Aufnahme in das kommunale Sonderprogramm zu bewerben. Gstadts Bürgermeister Bernhard Heinz erklärte, dass die Vermessung mit dem Ziel des anschließenden Grunderwerbs für diesen Abschnitt bereits begonnen habe.
Die Gemeinde Breitbrunn habe zwar der Aufgabenübertragung an den AZV zugestimmt, aber keine Baumaßnahme nach dem Sonderprogramm der Staatsregierung beschlossen, erläuterte Berger-Stöckl weiter. So gelte das Angebot einer 100-prozentigen Förderung von drei kleineren staatsstraßenbegleitenden Abschnitten durch das Straßenbauamt, zwischen Wolfsberg und Breitbrunn, weiterhin. Leider sei der Grunderwerb, wie Bürgermeister Hans Thalhauser mitteilte, in diesem Jahr nicht mehr möglich.
Der Hauptantrag zur Förderung des Ausbaus des Chiemseerundweges umfasse nicht nur bauliche Maßnahmen, sondern auch die Beschilderung, fuhr Berger-Stöckl fort. So sei für das Routenkonzept in zwei eigenen Arbeitskreistreffen mit Bürgermeistern, Touristikern und Bürgern eine einvernehmliche Lösung gefunden worden. Ein neues, vorläufiges Logo für den Chiemseerundweg hat das Arbeitskreismitglied Rainer Pausch geschaffen.

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