Rund- & Radweg - Allgemein

Keine Radler durch das Wohngebiet 02.03.2009

Quelle: Chiemgauzeitung, Hans Thümmler / 03.03.2009
Bei der Neukonzeption des Chiemseerundweges hatten sich die Gemüter in Gstadt darüber erregt, dass die Radler ursprünglich durch die Wohnbebauung von Gstadt geführt werden sollen.
Von dieser Planung, die Radler vom Höhenweg über die Waldstraße und Hermann-Gröber-Weg zum Anschluss des Rundweges beim Hofanger zu leiten, rückte Bürgermeister Bernhard Hainz in der Bürgerversammlung grundsätzlich ab.

Der Höhenweg soll zwar weiterhin als alternative Panoramastrecke, aber ohne weiteren Ausbau für die Radler angeboten werden, erklärte Hainz. Vom Höhenweg aus aber soll der Radfahrer dann über den Gangsteig und über die Breitbrunner Straße durch den Ort bis zum Haus des Gastes und nicht mehr über die nördliche Wohnbebauung geleitet werden. Vom Haus des Gastes erreicht der Pedalist über die Seestraße den Anschluss an den Chiemseeuferweg im Bereich des Hof-angergeländes. Hainz betonte auch ausdrücklich, dass keine Uferabschnitte für Radler gesperrt werden. Sie können den bestehenden Uferweg von Breitbrunn benutzen oder auch den Panoramaweg über den Aischinger Höhenrücken bis zum Höhenweg. Allerdings bleibt es bei der bisherigen Trennung zwischen Fußgänger und Radfahrer von Schalchen bis Mitterndorf.
Bei der ursprünglich geplanten Leitung der Radler über den Hermann-Gröber-Weg zum Uferweg müssten sie die viel befahrene Staatsstraße überqueren. Eine Übergangshilfe zur sicheren Überquerung auch für die dortigen Bürger, um zum Badeplatz Hofanger zu kommen, wäre aus Sicht der Gemeinde trotzdem unbedingt notwendig und solle nicht aus den Augen verloren werden, erklärte Hainz zu diesen Vorhaben. So sei es ein Manko, dass es im ganzen Ortsbereich wegen der mangelnden Fußgängerfrequenz auch keinen Zebrastreifen für die Überquerung der Staatsstraße gebe.
Mit dem Ausbau des Radweges «Via Juli» auf der Staatsstraße von Eggstätt in Richtung Seebruck sei ein wichtiger Schritt zur Erweiterung des Radwegenetzes geleistet worden, fuhr Hainz fort. Von Seebrucker Seite aus sei die lückenlose Anbindung bis zum Malerwinkel geplant.
Sehr am Herzen lag dem Bürgermeister, dass die Aussicht vom Kreuzberg gewährleistet bleibt. Nachdem sechs hohe Birken gefällt worden waren, appellierte Hainz an die Vernunft betroffener Grundstücksbesitzer, mitzumachen und einer weiteren Beseitigung hoher Bäumen zuzustimmen. Die Gemeinde übernehme die Kosten und die Aufwändungen für eine maßvolle und passende Ersatzpflanzung.
An stark benutzten Plätzen, besonders im Bereich zwischen Hofanger und Café «Inselblick», werden künftig wieder Müllbehälter aufgestellt, informierte Hainz. Den Besuchern soll dabei die Möglichkeit gegeben werden, kleinere Abfälle zu entsorgen.
Um Schäden bei den Wasserrohrbrüchen schneller beheben zu können, habe die Gemeinde zwei Suchgeräte für Metalle und Leitungen angeschafft, informierte der Bürgermeister. Damit seien bereits erfolgreich mehrere Rohrbrüche gefunden und behoben worden. Einen genauen Überblick gab dazu Wasserwart Sepp Frank. Lob gab es für den Einsatz des neu gewählten Bürgermeisters vom Zweiten Bürgermeister. «Hut ab», so Sepp Gartner, und auch Franz Menschhorn erklärte im Namen der Bürger «Sie haben ihre Sache gut gemacht». (über die Diskussion berichten wir noch). th

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