Fifty-Fifty-Einsparprojekt

"Fifty-Fifty": Schule spart Energie und kassiert Geld

Quelle: Chiemgau-Zeitung / 31.10.2007

Chieming Die örtliche Grund- und Hauptschule beteiligt sich am „Fifty-Fifty-Projekt" des Arbeitskreises Energie der Chiemsee-Agenda zur Einsparung natürlicher Energien. „Fifty-Fifty-Projekt" bedeutet, durch Einsparung von Energie profitieren finanziell je zur Hälfte die Schulen wie auch der Schulträger.

Schulrektor Roman Nadvornik und Chiemings Bürgermeister Benno Graf unterzeichneten dazu die Vereinbarung rückwirkend zum 1. August 2007 zunächst für ein Jahr.
Umweltbeauftragte Marlene Berger-Stöckl vom Abwasser- und Umweltverband Chiemsee, stellte dieses Projekt in der Schule Chieming vor.
Sie sagte, mit dem Vollzug der Vereinbarung verpflichten sich die Vertragspartner (Schule/Schulträger) für einen sparsamen Umgang mit den Finanzmitteln des öffentlichen Haushalts. So soll eine schonende Verwendung natürlicher Ressourcen zum Erhalt einer lebenswerten Umwelt gefördert werden. Die Einsparungen betreffen die Bereiche Heizung und Warmwasser, elektrische Energie, Abfall und Wasser.
Zu diesem Zweck werde an der Chieminger Schule eine Arbeitsgruppe (AG) gebildet, die für die Umsetzung der Einsparmaßnahmen verantwortlich ist. Dieser AG sollen der Hausmeister, Lehrkräfte, Schüler und Mitglieder des Elternbeirates angehören. Als Kontaktperson der Schule wurde Lehrerin Johanna Neumeier bestellt.
Als Möglichkeiten von Einsparungen wurde unter anderen bei plötzlich auftretenden Plustemperaturen während der Winterzeit das Drosseln der Heizstärke an Heizkörpern auf den Schulhausgängen, an Fenstern das Stoßlüften statt dem Dauerlüften, das Ausschalten des Lichtes bei vorübergehend unbenützter Räume und das Aufstellen von Thermoskannen statt einer Kaffeemaschine genannt.
Zur Ermittlung der Kosteneinsparungen werden als Vergleichswerte die vergangenen drei Jahre die Grundlage mit Stichtag 31. Juli sein. Von den eingesparten Mitteln ab dem Datum der Vereinbarung wird die Schule nach einem Jahr 50 Prozent zur freien Verfügung erhalten, die zweiten 50 Prozent sollen der Haushaltsentlastung des Schulträgers dienen.
Die Umweltbeauftragte sagte, nach Prien, Bernau und Seeon-Seebruck sei nun Chieming die vierte Schule im Bereich der Chiemsee-Agenda, die an diesem Projekt teilnimmt.

OH

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