Fifty-Fifty-Einsparprojekt

Schule spart Energie im Gegenwert von 3750 Euro

Quelle: Chiemgau-Zeitung / 24.08.2005

Bernau (re) - Bürgermeister Daiber konnte der Grund- und Teilhauptschule Bernau jetzt einen Scheck über 1850 Euro zukommen lassen. Das entspricht der Hälfte des Gesamtbetrages von 3750 Euro, den die Schule durch konsequentes Energiesparen im zweiten Projektjahr des "Fifty-Fifty-Projekts" einsparen konnte. Die andere Hälfte des Betrages verbleibt beim Träger, der Gemeinde Bernau - das ist der Grundgedanke des "Fifty-Fifty-Einsparprojekts", an dem sich mehrere Schulen rund um den Chiemsee beteiligen, neben Bernau auch Prien und Seeon-Seebruck."Gegenüber dem ersten Projektjahr, in dem die Schule Bernau eine Gutschrift von 170 Euro erhalten hatte, spiegelt der Betrag eine gestiegene Aufmerksamkeit von Schülern und Lehrern für das Thema wider", freut sich Marlene Berger-Stöckl, als Agendabeauftragte des Abwasser- und Umweltverbandes Initiatorin der "Fifty-Fifty"-Idee. Lehrer und Schüler in Bernau hatten darauf geachtet, unnötige Beleuchtung abzuschalten, stoßzulüften, dabei die Thermostatventile abzudrehen, ständig laufende Toilettenspülungen festzustellen, den Hausmeister zu informieren und vieles mehr. Hausmeister Peter Stuhlreiter hatte an einer verbesserten Regelung der Heizung mitgewirkt und die Heizung außerhalb der Heizperiode abgeschaltet. Nach dem ersten Projektjahr war die Gemeinde selbst aktiv geworden und hatte moderne Leuchten einbauen lassen, die sich durch geringere Betriebskos-ten in wenigen Jahren amortisieren werden. Der Heizölverbrauch verringerte sich in Bernau deutlich um ein Viertel gegenüber dem Vergleichswert aus den drei Vorjahren. Die umfangreiche Datenerfassung und Abrechnung, die über ein Energiebüro kaum bezahlbar wäre, wird von Helmut Schreitmüller geleistet, der als Mitglied im Arbeitskreis Energie der Chiemseeagenda die Schulen ehrenamtlich betreut. Sein Datenvergleich ermöglicht darüber hinaus Hinweise über mögliche "Ausreißer", zum Beispiel durch Lecks an Wasserrohren, Mehrverbräuche durch defekte Toilettenspülungen oder falsch regulierte Elektroheizungen. Projekt läuft weiter "Wichtigstes Ergebnis aus meiner Sicht ist es, wenn die Schüler ein Einsparbewusstsein entwickeln", so Schreitmüller, der auf eine konsequente Fortführung des Projekts an der Bernauer Schule auch im dritten Jahr hofft.

Bildergalerie