Pelletseinkaufsgemeinschaft

Pelletfeinstäube: Falsche Aussagen beim ARD-Magazin "Plus-Minus"?

Quelle: Franz Alt, Infobrief / 19.02.2007

Pelletfeinstäube: Falsche Aussagen beim ARD-Magazin "Plus-Minus"?
31.01.2007 + Das ARD-Wirtschaftsmagazin "Plus-Minus" warnte am 23.
Januar 2007 vor Pelletheizungen. Sie würden viel zu viele Feinstäube emittieren, was zu Krebs führen kann. Sind Pelletöfen also besonders gefährlich und ihr Betrieb krebserregend? Hat "Plus-Minus" recht, wenn es vor "vorzeitigen Todesfällen an Atemwegserkrankungen" und einem "Schadstoff-Cocktail" durch Pelletheizungen warnt?

Die Studie, welche meine ARD-Kollegen ihrem Bericht zu Grunde legten, untersuchte gar nicht speziell Pelletheizungen, sondern herkömmliche Holzverbrennungsanlagen im österreichischen Inntal, behauptet das "Strom-Magazin" .

Natürlich verursachen auch Pelletheizungen Feinstäube. Aber sie liegen bei heutiger Technik nur bei fünf bis 20 Milligramm pro Kubikmeter Abluft, also weit unter den vorgeschriebenen Grenzwerten von 150 Milligramm. Auch das Umweltbundesamt stellt Pelletheizungen ein gutes Zeugnis aus.

"Es gibt auf dem Markt bereits moderne Holzfeuerungsanlagen, die relativ geringe Feinstaubemissionen verursachen. Dazu zählen in erster Linie mit Holzpellets - kleinen Holzpresslingen - betriebene Feuerungen." Das Umweltbundesamt ist bekannt für seine eher kritische Einstellung zu Bioenergie.

Hinzu kommt: Viele Pelletöfen und Pelletheizkessel haben das Umweltsiegel "Blauer Engel" erhalten. Der Bioenergie-Experte des Bundesumweltamtes, Bruno
Krause: "Pelletkessel sind die besten Holzfeuerungen, die wir haben."

Professor Thomas Nussbaumer vom Schweizer Ingenieurbüro Verenum bestätigt in einem Gutachten, dass heimische Holzpellets nicht nur eine weit günstigere CO2-Bilanz aufweisen als Öl oder Gas aus fernen Ländern, sondern dass die Feinstäube aus Pelletheizungen in den menschlichen Atemwegen fast komplett aufgelöst werden.

Wer Pellets verfeuert, heizt umweltfreundlich, wirtschaftlich und zukunftsicher und unterstützt die heimische Wirtschaft. 2006 ist der Pelletmarkt in Deutschland um 50 Prozent gewachsen. Die 70.000 Pelletheizungen in Deutschland ersparen der Umwelt pro Jahr etwa 300.000 Tonnen Treibhausgase.

Journalisten sollten nicht länger auf die Propaganda-Parolen der alten Energiewirtschaft hereinfallen, die natürlich nicht am Fortschritt der erneuerbaren Energien interessiert sind und von ihren eigenen Feinstaubproblemen beim Erdöl und Diesel ablenken möchten.
Quelle:
Franz Alt 2007