Fotogeschichten

Bunter Herbst am Samerberg - das Pfaffenhütchen

Quelle: Dagmar Haitzinger / 08.10.2014

Beim Spaziergang durch die Samerberger Filzen leuchten dieser Tage die Sträucher des Pfaffenhütchens schon von weitem intensiv rot, weil sie heuer wieder außerordentlich üppig Früchte tragen.
Wichtig zu wissen: Diese Pflanze mit den hübschen Früchten ist ziemlich giftig. Das Heimtückische dabei ist, dass die Vergiftungserscheinungen erst mit erheblicher zeitlicher Verzögerung eintreten.
Aber schön sind sie trotzdem …


Anbei noch ein paar Infos zu dieser Pflanze aus dem Internet:

„Das Pfaffenhütchen wächst als Strauch und kann bis zu 6 m hoch werden. Die Samen der Pflanze entwickeln sich in orangeroten, vierlappigen Kapseln. Diese Kapseln springen nach der Fruchtreife auf und lassen die einzelnen Samen an Fäden heraushängen.
Verbreitungsgebiet ist fast ganz Europa.
Ihren Namen erhielt die Pflanze, da die Früchte Ähnlichkeiten mit der Kopfbedeckung katholischer Geistlicher haben.
 
Giftstoffe, Wirkung und Symptome:
Alle Teile der Pflanze, vor allem aber die Samen enthalten das Alkaloid Evonin sowie in kleinen Mengen das herzwirksame Evonosid. Insbesondere Kinder sind gefährdet, wenn sie die verlockend aussehenden Früchte essen.
Die ersten Anzeichen einer Vergiftung zeigen sich erst nach etwa 15 Stunden. Es kommt zu Übelkeit, Reizungen von Magen- und Darm, teilweise verbunden mit blutigem Durchfall. Ferner treten Kreislaufstörungen und  auch Krämpfe auf. Als tödliche Dosis gelten 30 - 40 Früchte. Die Giftstoffe können auch Schädigungen von Leber und Niere herbeiführen.
Das Pfaffenhütchen ist sogar für Pferde, Schweine, Schafe und Ziegen tödlich giftig.“
 
Auszüge aus: www.botanikus.de

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