Früh am Morgen und am späten Nachmittag am Chiemsee

Am 15. August war ich schon sehr früh in der Hirschauer Bucht. Eine Blessralle verzehrte die letzten Blüten der Teichrosen, der Haubentaucher ignorierte den bettelnden Jungvogel und verzehrte den erbeuteten Hecht selbst. Große Jungfischschwärme flitzen über die Wasseroberfläche auf der Flucht vor dem jagenden Haubentaucher. Ein mehrmals erfolglos fischender Graureiher stand auch inmitten der Kleinfischschwärme.

Am 19. August besuchte ich am Spätnachmittag erneut die Hirschauer Bucht. Der Junge Haubentaucher fischte nun bereits erfolgreich selbst. Auf einen über die Bucht fliegenden Falken reagierte der nun immer anzutreffende Eisvogel mit typischer Abwehrhaltung.

Leider hielten sich alle Reiher in respektvoller Entfernung zum Turm im Flachwasser auf. Die untergehende Sonne beleuchtete einen Schwan im Landeanflug spektakulär und der nach Sonnenuntergang auftauchende Seeadler scheuchte die Graugänse noch einmal in den Abendhimmel.