Fotogeschichten

Naturbeobachtungen am Spitzstein und in der Hirschauer Bucht

Quelle: Hans Wolf / 23.08.2020

Spitzstein: Bei der Ankunft am Morgen ist der Himmel noch bedeckt, später klart es auf und es wird heiß. Kühe leiden sicher auch unter den vielen Fliegen. Die Aussicht auf das Kaisergebirge ist großartig. Graubindige Mohrenfalter (Erebia aethiops) begleiten uns beim Anstieg. An einer Fichte ruht eine männliche Torf-Mosaikjungfer (Aeshna juncea). Eine Kuh nimmt denselben Weg wie wir. In der Wiese neben dem Weg sitzt ein Gemeines Grashüpfer Männchen (Chorthippus parallelus). Komma-Dickkopffalter (Hesperia comma), eine Kupfereule (Chersotis cuprea) und eine Grüne Futterwanze (Lygocoris pabulinus) saugen Nektar aus den Wiesen-Flockenblumen. Was macht die Biene/Hummel am Abgrund? Ein Zünsler (Agriphila poliellus) hüpft auf die Seite. Über uns ruft der Mäusebussard. Dieses Mal verabschiedet uns der Langhornbock (Monochamus sartor).

Zu Mittag fahren wir in die Hirschauer Bucht. Nach dem Essen wird aus dem Beobachtungsturm beobachtet und fotografiert. Es gibt viele Mücken, die sich mit unserem Blut vollsaugen, also quasi auch zu Mittag essen. Zu Beginn gibt es ein Stilleben zu sehen: ein entspanntes Stockenten-Weibchen auf einem Baumstamm. Zu unserer Freude kommt der Eisvogel zum Fischen und ist auch erfolgreich. Neben dem Turm ruht ein Blutrotes Heidelibellen-Männchen (Sympetrum sanguineum) auf einem Zweig. Ein Kormoran fliegt ein, jetzt sind auch Teichhühner und Zwergtaucher zu sehen. Ein Fitis hüpft in den Zweigen einer Weide. Der Sperber kommt mehrmals vorbeigeflogen. Ein Flussuferläufer sucht eifrig nach Nahrung in oder zwischen dem angeschwemmten Treibgut. Zum Abschied setzt sich ein Eisvogel-Weibchen auf einen der für sie vorgesehenen Äste.

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