Schellenten beim Achenzipf

Auf der Ostseite des Chiemsee verzogen sich nur langsam die Nebelschwaden, die Westseite blieb in dickem Nebel versunken. Dadurch bedingt bot sich ein Spaziergang an.

Als erstes zum Lachsgang, weiter über Achenzipf, Klosterfeld Winkel, Heinrich Winkel und zurück zum Lachsgang. Die Landschaft war verzaubert, die Bäume und Pflanzen mit Reif überzogen. Ein Spinnennetz war jetzt ein Geflecht aus Perlen.

Beim Lachsgang konnten viele Grau- und Silberreiher beobachtet werden.

Beim Achenzipf schwammen mehrere kleine und große Gruppen von Schellenten. So konnte eine große Gruppe aus 14 Schellenten, davon 3 Erpel im Prachtkleid, beobachtet werden, die immer gleichzeitig ihren Tauchgang unternahm.

Vor der Heimfahrt suchte ich im Nebel noch die Stelle bei Prien auf, wo der Biber tätig war. Der mächtige Baum ist jetzt durch ein Gitter vor dem Nager geschützt.

Als ich auf den Steg trat, kam aus dem Nebel der von mir schon lange gesuchte Rothalstaucher im Schlichtkleid nahe des Stegs vorbeigeschwommen. Nach wenigen Augenblicken war er wieder im Nebel verschwunden. Was für ein Glückstreffer.