Rimsting

Gemeinde Rimsting zahlt mit (OVB 10.08.10)

/ 10.08.2010

Rimsting - Die Gemeinde Rimsting hält die Stechmückenbekämpfung am Chiemsee weiter für unverzichtbar. Einstimmig hat der Gemeinderat die Ausgaben bewilligt, die die Kommune im Rahmen der Ausbringung von Bti (Bacillus thurigiensis israelensis) durch den Abwasser- und Umweltverband (AZV) Chiemsee anteilig übernehmen muss. Nach einem ersten Einsatz von Bti in diesem Jahr im Juni ist heuer ein zweiter derzeit nicht geplant.
Verantwortlich für die Stechmückenbekämpfung ist der AZV Chiemsee. AZV-Vorsitzender ist Rimstings Bürgermeister Josef Mayer. Im Gemeinderat berichtete er, dass sich die Chiemseebürgermeister grundsätzlich für die Durchführung einer zweiten Bekämpfungsaktion ausgesprochen hätten - allerdings nur dann, wenn der Bedarfsfall gegeben sei und nach Regenfällen die Zahl der Mückenlarven wieder in die Höhe schnelle.
Die Regierung von Oberbayern hatte heuer dem AZV genehmigt, das Bti nicht nur wie bisher ein-, sondern künftig zweimal pro Jahr mit einem Hubschrauber auszubringen. Die Genehmigung sei auf fünf Jahre befristet worden, so Mayer. Die Kosten für die Gemeinde Rimsting würden sich für zwei Aktionen im Jahr auf 28500 Euro belaufen.
In der Diskussion erklärte Klaus Bauer (CSU), dass die Bekämpfung im Juni "echt erforderlich" gewesen sei. Auch der Bürgermeister erwähnte, die Biologen hätten erklärt, dass es in diesem Jahr "erschreckend" viele Larven gegeben habe.
Brigitte Feichtner (UWG) fragte, was denn passiere, wenn nicht alle Chiemseegemeinden mitmachen und nicht ihre Zustimmung zur Kostenübernahme geben. Es könne dann eventuell passieren, entgegnete Bürgermeister Mayer, dass die Bekämpfungsaktion nicht durchgeführt werde. Er hoffte, dass es heuer nicht zu einer zweiten Mückenbekämpfungsaktion komme.
Der Gemeinderat genehmigte einstimmig bis zu zwei Aktionen pro anno in den nächsten fünf Jahren - sofern die Hochwasserlage und Mückenlarvenzahl sie erfordern werden. th