Beobachtungsstationen

Erfassung von Brutvögeln am Chiemsee - Brutsaison 2018

Quelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt (LfU), Dipl. Biol. Ingo Weiß, AG Weiß / 05.02.2019

Erfassung von Brutvögeln am Chiemsee, insbesondere von Wasservögeln und Röhrichtbrütern — Brutsaison 2018

Der Chiemsee mit seinen ausgedehnten Flachwasserzonen und großflächigen naturnahen Verlandungszonen stellt für viele Wasservögel und Schilfbrüter eines der bedeutendsten landesweiten Brutgebiete dar. Im Zuge einer seeumfassenden Bestandserfassung wurden 1999 und 2002 erstmals alle Wasservögel und Röhrichtbrüter quantitativ kartiert (FAAS 1999,2002 a und b). Im Zuge einer methodisch vergleichbaren Nachfolgekartierung wurden diese Erhebungen in 2018 erstmals wiederholt, um die Entwicklung der Brutvogelgesellschaften zu dokumentieren und Rückschlüsse auf die Bestandsentwicklung seit der Jahrtausendwende zu ziehen.

Das Jahr 2018 war durch ein extrem heißes und trockenes Frühjahr und einen sehr warmen Sommer gekennzeichnet, der den Wasserstand des Chiemsees schon jahreszeitlich sehr früh unter den mittleren Seepegel sinken und viele Schilffelder und Verlandungszonen während der Brutzeit trocken fallen ließ.

Dadurch herrschten für viele Schilfbrüter und Wasservögel ungünstige Brut- und Aufzuchtbedingungen, die eine suboptimale Habitatqualität und eine sehr hohe Rate der Nestprädation durch Raubsäuger bedingten.

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