Drei Verbände mit gemeinsamem Ziel

Rimsting/Chiemsee - AZV-Vorsitzender Mayer betonte bei dem Treffen das Interesse an einer guten Zusammenarbeit mit beiden Tourismusverbänden und die Rolle des Chiemsees als "Herzstück beider Landkreise". Auch Oswald Pehel, Stellvertreter von Chiemgau-Geschäftsführer Michael Lücke, und CAT-Chefin Claudia Leppin sehen im Bayerischen Meer ein touristisches Markenzeichen mit dem höchsten Wiedererkennungswert aus der Region, das allen touristischen Mitgliedsgemeinden zugutekommt.
Der AZV und seine zehn Mitgliedsgemeinden schaffen mit den Aktivitäten im Umwelttourismus und in der Umweltbildung ein besonderes Angebot, das den landschaftlichen Wert der Region ins Bewusstsein rücke, betonte der Vorsitzende weiter. Die Rolle des AZV liege dabei vorrangig in der Entwicklung und Umsetzung neuer nachhaltiger Ideen mit den Gemeinden und der Bürgerschaft. Der Erfolg solcher Projekte könne aber nur durch geeignete Marketing-Aktivitäten der touristischen Partner gesichert werden, unterstrich Marlene Berger-Stöckl, die AZV-Umweltbeauftragte.
Pehel und Leppin begrüßten diese "natürliche Arbeitsteilung" zwischen ihren Verbänden und dem AZV, da ihre touristischen Organisationen nicht die Ressourcen für die laufende Umsetzung neuer Projekte wie den gerade begonnenen Ausbau des Chiemseerundwegs hätten. Sie setzen auch künftig auf Kooperation und das Fachwissen von Partnern des AZV, beispielsweise der Chiemsee-Natur- und Vogelführer.
Der Chiemgauverband werde in den nächsten Wochen ein gemeinsames Programmheft zu den Natur- und Vogelführungen und ähnlichen Angeboten aus der Region entwickeln, kündigte Pehel an. Der zum Jahresanfang gegründete CAT wolle die Möglichkeiten der gemeinsamen Vermarktung neu erörtern, sobald er das notwendige Handwerkszeug wie Logo und Haushaltsplan vorliegen habe, so Leppin.
Erstes gemeinschaftliches Projekt der drei Verbände sei das neue Fotoalbum-Archiv "Naturerlebnis Chiemsee", zu dem eine Vielzahl von Naturfotografen in über eineinhalbjähriger Arbeit beigetragen haben, erläuterte Berger-Stöckl.
In ehrenamtlicher Arbeit haben sich der Priener Claus Linke bei Aufbau und Umsetzung, der Biologe Dr. Michael Lohmann aus Übersee, Gerhard Märkl aus Rottau als Textautor und Naturfotograf Hans Zimmermann aus Prien verdient gemacht. Letzterer lieferte mit seinen Aufnahmen der heimischen Tier- und Pflanzenwelt den Grundstock für das Fotoarchiv. th