Spielplätze für Uferweg

Chiemsee - Der Abwasser- und Umweltverband (AZV) Chiemsee will den Rundweg um das Bayerische Meer noch attraktiver machen: In seiner jüngsten Versammlung in Rimsting hat der AZV die Einrichtung von Natur- und Abenteuerspielplätzen erörtert.

Die Verbandsräte beauftragten die Verwaltung, den Bestand an rundwegnahen Spielplätzen zu erfassen. Und weiter: Die Mitgliedsgemeinden sollen geeignete Standorte für neue Natur- und Abenteuerspielplätze nennen.
Als Ziel gab Vorsitzender Florian Hoffmann aus, die wichtigsten naturnahen Lebensräume am Chiemsee «spielerisch erlebbar zu machen» und auf diesem Weg einen Beitrag zur Umweltpädagogik zu leisten. Im Vordergrund stehe nicht die Ausstattung mit herkömmlichen Spielgeräten, sondern die Betonung einfacher und naturgemäßer Spiel- und Landschaftselemente mit einem Bezug zum jeweiligen Lebensraum. Angestrebt werde eine Verwirklichung unterschiedlicher Aktionen in mehreren Gemeinden, die dann in der Summe ein abwechslungsreiches Gesamtangebot ergeben.
Als innovatives Konzept könne die Einrichtung von Naturspielplätzen den Familien- und Wandertourismus in der Region aufwerten, so Hoffmann weiter. Vor einer Umsetzung sollte dann jedoch die Förderfähigkeit geprüft werden.
Landschaftsarchitekt Robert Haidacher stellte ein Grobkonzept für die Chiemsee-Lebensräume vor. Die Kosten für die Entwurfsplanung - sie muss auf die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden - betragen seinen Angaben zufolge 5000 Euro.
Die Verbandsräte unterstrichen in der Diskussion, dass vorhandene Spielplätze der Gemeinden am Chiemsee, bereits jetzt genutzte naturnahe Plätze und laufende Planungen in die Bestandsaufnahme mit einbezogen werden müssen. Der AZV sehe sich im Bereich Umweltpädagogik als Initiator für innovative Projekte, so der Tenor im Gremium weiter. Die Schaffung neuer Angebote liege zwar vorrangig im Aufgabenbereich des Tourismusverbandes. Er habe aber nicht die personellen Möglichkeiten für eine Umsetzung gemeindeübergreifender Projekte. th