Kurzinfo zur Chiemgauer Regionalwährung

Der Abwasser- und Umweltverband Chiemsee und die Chiemgauer Regionalwährung arbeiten seit dem Jahr 2003 zusammen, d.h. der AZV akzeptiert den Chiemgauer, hat ein eigenes e-Chiemgauer-Konto und bezahlt Rechnungen von Chiemgauer-Mitgliedsfirmen in der regionalen Währung.
Mitglieder des Chiemgauer Netzwerks haben sich im Arbeitskreis Wirtschaft der Chiemseeagenda mehrere Jahre sehr engagiert, da das gemeinsame Ziel eine Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe war. Umgekehrt hat sich der AZV als erster kommunaler Verband für die Akzeptanz der Währung eingesetzt und wurde 2003 Mitglied, 5 Jahre, bevor weitere Gemeinden ab 2008 die Regionalwährung offiziell verwendeten. Für sein Engagement für die Chiemgauer Regionalwährung wurde der AZV 2004 mit dem kommunalen Agenda 21-Preis des Freistaats Bayern in der Kategorie Wirtschaft ausgezeichnet; das Preisgeld von 5.000,- € bzw. Chiemgauern wurde dem Verein Chiemgauer für die Anschaffung kopiersicheren Papiers und weiterer Sicherheitsmerkmale zur Verfügung gestellt.
Jeder Chiemgauer-Nutzer kann sich für eine Verwendung der 3% aus der Rücktauschgebühr im Rahmen regionaler Projekte der Chiemseeagenda entscheiden. Bisher wurden mit den erhaltenen Beträgen Schulprojekte wie z.B. die Anschaffung eines Energierades, das an Schulen für Energiesparprojekte ausgeliehen wird, oder die Teilnahme von Schulklassen an Chiemsee Natur- und Vogelführungen gefördert.  
Bei den Chiemsee-Naturführungen werden Chiemgauer akzeptiert, bei einzelnen Bürgersolargesellschaften können Anteile in Chiemgauern erworben werden und seit 2013 kann auch eine Fahrt mit dem Bürgerbus Chiemsee mit Chiemgauern bezahlt werden. Die stärkere Verbreitung des Chiemgauers und Vernetzung mit weiteren Bürgerprojekten bleibt gemeinsames Ziel von AZV und Chiemgauer Regionalwährung.